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Advertorial

Alle Jahre wieder ...

Fotos: Shutterstock
20.11.2019
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Weihnachtsmarkt

Heute sind Weihnachtsmärkte nicht mehr aus unserem vorweihnachtlichen Brauchtum wegzudenken. Wann es die ersten Weihnachtsmärkte gab, ist unklar.

Sie gehen auf mittelalterliche Traditionen zurück, nach denen im frühen Winter Märkte abgehalten wurden, auf denen sich die Bevölkerung mit Lebensmitteln für die kalte Zeit versorgen konnte. Im 14. Jhd. wurde Handwerkern, wie Spielzeugmachern, Korbflechtern oder Zuckerbäckern erlaubt, Verkaufsstände für Kleinigkeiten zu errichten, welche Kinder zu Weihnachten erhielten. Auch Stände mit gerösteten Kastanien, Mandeln und Nüssen gab es damals bereits. Seit etwa der ersten Hälfte des 20. Jhd. wurden die Märkte, so wie wir sie heute kennen, zu einem Element des Brauchtums während der Adventszeit.

EIN FEST DER SINNE



Alle Jahre wieder begeistert auch der Luxemburger Weihnachtsmarkt seine Besucher mit zahlreichen Buden, Ständen und Holzchalets, die Kunsthandwerk, Schmuck und vor allem Speisen und Getränke feilbieten. Hinzu kommen natürlich Vergnügungen wie Karussells und Eisbahnen. Diese Weihnachtsmärkte verwandeln die verschiedenen Plätze in kleine Weihnachtsdörfer. Geselliges Beisammensein, weihnachtliche Musik, funkelnde Lichter und die Mischung aus gastronomischen Wohlgerüchen aller Art findet man nur hier. Das Luxembourg City Tourist Office bietet mit der Stadt Luxemburg mehr als 200 Konzerte und Veranstaltungen im Rahmen des Festivals „Winterlights“ in der Hauptstadt an. Viele Menschen bummeln eben nicht nur zum Einkauf über den örtlichen Weihnachtsmarkt, sondern nutzen ihn auch oft als abendlichen Treffpunkt mit Freunden oder der Familie. Entsprechend zugenommen hat über die Jahre das gastronomische Angebot. Für viele Bewohner ist es z.B. eine liebgewonnene Tradition, sich gerade am Morgen des Heiligen Abends auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen, um das kommende Fest einzuläuten.

DER WEIHNACHTSMARKT ALS WIRTSCHAFTSFAKTOR



Längst sind diese Märkte für viele Kommunen ein großer Wirtschaftsfaktor geworden. Manche Weihnachtsmärkte finden auch außerhalb von Ortszentren statt, etwa auf Burgen, Schlössern, in Guts- und Klosterhöfen, in Freilichtmuseen oder Weinkellern. Auf dem deutschlandweit besucherstärksten Weihnachtsmarkt in Köln finden sich jährlich rund sechs Millionen Besucher ein und spülen rund 300 Mio. Euro in die Kassen der Domstadt. „Wir stellen fest, dass der Besuch von Weihnachtsmärkten, neben dem klassischen Shopping in der Adventszeit, einen der Hauptgründe für Städtereisen darstellt. Ein Ein- oder Mehrtages Trip per Bus zu einem Weihnachtsmarkt war vor 20 Jahren kein Thema, heute stellen wir eine gesteigerte Nachfrage dafür fest“, erklärt Alexander Vogel, Leiter des Presse- und Informationsamtes der Stadt Köln. Gleiches gilt für Luxemburg und die Großregion: Die Zahl solcher Tages- und Kurzreisetouristen nimmt stetig zu und damit geht auch eine Zunahme der Übernachtungen einher.

INTERNATIONALER EXPORTSCHLAGER

Längst wurde das Konzept auch ins Ausland exportiert: der Londoner Hyde Park, die Pariser ChampsÉlysées … 2018 war die einladende Atmosphäre Luxemburgs dem amerikanischen Forbes Magazine ein Lob wert: Dabei hat es Luxemburg sogar unter die Top 3 geschafft, mit Zagreb und Helsinki, „als einer der ältesten und traditionsreichsten in Europa“. Selbst „Mettwurscht“ oder „Gromperekichelcher“ erfreuen sich scheinbar auf der anderen Seite des Atlantiks großer Beliebtheit. Für die Besucher aus dem In- und Ausland ist die Atmosphäre maßgebend. Es hat unbestreitbar etwas Wohliges, am Abend, bei kalten Temperaturen und auch Schneefall mit einem dampfenden Becher Glühwein, oder bei einem anderen warmen Getränk lachend und plaudernd in geselliger Runde zu stehen. Alle Jahre wieder ... öffnet der „Chreschtmaart an der Stad“ am 22. November seine Pforten bis zum Heiligen Abend. Redaktion - Thomas Krings